„Mehr als die Vergangenheit interessiert
mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

Albert Einstein

systemische therapie

Die Systemische Therapie erhielt 2008 vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie die wissenschaftliche Anerkennung.

Entscheidend für das Gelingen des therapeutischen Prozesses ist die Fokussierung auf Lösungen und Ressourcen, auf Stärken statt Schwächen, auf Ausnahmen und Verbesserungen statt auf Probleme. Das Ziel ist dabei die professionelle Begleitung des Klienten auf seinem eigenen Weg.

Systemische Therapie ist eine Therapieform, deren Ursprünge auf die frühe Familientherapie in den 1950er und 1960er Jahren in den USA und Italien zurückgehen. Sie berücksichtigt, dass Menschen soziale Wesen sind, die mit ihrem sozialen Umfeld, also Familie, Freunden, Partnern, Nachbarn, Arbeitskollegen, Chefs  usw. ständig in Interaktion stehen. Das eigene Verhalten beeinflusst alle anderen. Wie sie sich uns gegenüber verhalten, was sie von uns denken, wie sie auf uns reagieren. Und umgekehrt werden wir durch unser soziales Umfeld beeinflusst. Wir reagieren darauf, wie Andere sich (uns gegenüber) verhalten, welche Erwartungen sie (vermutlich) uns gegenüber haben, welches Verhalten sie sich wünschen, was sie froh, traurig oder wütend macht. Der Mensch interagiert ständig mit Anderen. Dies ist für sein Verhalten und Erleben entscheidend, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist.

Außerdem erkennt die Systemische Therapie an, dass der Mensch nicht nur in sozialen Systemen lebt, sondern auch selbst ein soziales System ist. Das Individuum als System organisiert sich selbst und ist durch Einflüsse von Außen immer nur soweit beeinflussbar, wie es selbst dies zulässt und wie es zum eigenen System passt. Was hier so theoretisch klingt, bedeutet, dass z.B. Ratschläge, und seien sie noch so gut gemeint, nur dann ankommen und angenommen werden, wenn sie zu der Person passen, an die sie gerichtet sind. Passen sie nicht, werden sie ignoriert oder abgelehnt.
Jeder entscheidet selbst, was er tut.

Aus diesen Erkenntnissen kann eine der wichtigsten Haltungen der Systemischen Therapie abgeleitet werden: Jeder Mensch ist der Experte für sich selbst. Für meine Haltung als Therapeutin bedeutet das: Nicht ich bin die Expertin für meine Klienten und führe eine „Behandlung“ bei ihnen durch, sondern meine Klienten sind die Experten für sich selbst. In jedem Menschen selbst liegen die Grundlagen dafür, herauszufinden, was gut für ihn ist und was ihn weiterbringen kann.

Ich verstehe meine Aufgabe dahingehend, meine Klienten darin zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu finden. Denn der Weg, den Sie mit meiner Unterstützung für sich selbst entwickeln und die Lösungen und Ziele, die Sie sich selbst stecken, passen zu Ihnen und werden für Sie die Richtigen sein.

Was gut für Sie ist, weiß niemand besser als Sie selbst. Und wenn Sie entscheiden, Dinge zu tun, die offensichtlich nicht gut für Sie sind, werden Sie dafür gute Gründe haben, die für Sie zu diesem Zeitpunkt wichtig sind. Und auch das ist Ihr gutes Recht. Grundlegend in der Therapie ist für mich ein Höchstmaß an Wertschätzung, das ich meinen Klienten entgegenbringe.

Systemische Therapie behandelt keine „Symptome“ oder „Krankheiten“, sondern ist eine therapeutische Begleitung von Veränderungsprozessen.